Graf Radetzky von Radetz

Familie und Herkunft

Der legendäre Johann Joseph Wenzel Anton Franz Karl Graf Radetzky von Radetz wurde am 2. November 1766 auf dem Familienschloss Trzebnitz in Südböhmen geboren. Radetzkys Vater, Peter Eusebius II. Graf Radetzky von Radetz (1732-1776) war Hauptmann in der kaiserlich-österreichischen Armee, seine Mutter Maria Venantia, eine geborene Freiin Bechyne von Lazan. Die Familie Radetzky war ein altes böhmisches Adelsgeschlecht. Die urkundlich festgestellten Ahnen lassen sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen, doch bereits im 14. Jahrhundert sind einzelne Vorfahren Radetzkys nachgewiesen. Den Grafenstand erlangte die Familie übrigens am 27. September 1764 durch Wenzel Leopold Johann Radetzky.

Der junge Radetzky studierte von 1781 bis 1784 in Brünn (heute: Brno/Tschechien) und später in Wien. Am 1. August 1784 trat er schließlich als Kadett in das in Gyöngyös stationierte österreichische Kürassier-Regiment Nr. 29 „Caramelli“ (Nach der Reform von 1798 Kürassier-Regiment Nr. 2) ein. Im Jahr 1786 zum Unterleutnant und 1787 zum Oberleutnant befördert, nahm Radetzky von 1788-1789 an den Feldzügen gegen die Osmanen teil. Meistens übrigens als Ordonnanzoffizier des Feldmarschalls Graf von Lacy (1725-1801).

 

 

Erster Koalitionskrieg

Zu Beginn des Ersten Koalitionskrieges stand der junge Oberleutnant Graf von Radetzky von 1793-1794 in der k.k. Hauptarmee unter dem Feldmarschall Prinz Friedrich Josias von Sachsen-Coburg-Saalfeld und konnte sich in den Gefechten bei Arlon und Charleroi persönlich auszeichnen. Im August 1794 zum zweiten Rittmeister befördert, ging Radetzky im März 1796 als Adjutant des Feldzeugmeisters Beaulieu mit diesem zur k.k. Lombardischen Armee nach Norditalien ab. Im Mai 1796 zum Major befördert und zum neu errichteten österreichischen Pionierkorps versetzt, war Radetzky an den Befestigungsarbeiten bei Gradisca und am Isonzo beteiligt. Am 5. April 1798 heiratete Radetzky in Görz übrigens Franziska Gräfin von Strassoldo-Grafenberg (1779-1854). Aus dieser Ehe gingen fünf Söhne und drei Töchter hervor. Von den Söhnen dienten später alle fünf als Offiziere im kaiserlich-österreichischen Heer, übrigens brachte es nur der vierte Sohn Theodor Konstantin (1813-1878) bis zum Rang eines Generalmajors.

Zweiter Koalitionskrieg

Zu Beginn des Zweiten Koalitionskrieges kommandierte Radetzky im Frühjahr 1799 das Pionierkorps der k.k. Italien-Armee, wurde aber am 1. Mai 1799 zum Oberstleutnant befördert und zum Generaladjutanten des Generals der Kavallerie Melas ernannt. In den nachfolgenden Kämpfen in Italien besonders in der Schlacht an der Trebbia (17.-20. Juni 1799) und in der Schlacht von Novi (15. August 1799) tat sich Radetzky rühmlichst hervor. Nach wiederholter Auszeichnung in der Schlacht von Genola ( 4. November 1799) wurde Radetzky am 5. November 1799 zum Oberst befördert.

 

Im Feldzug von 1800 zeichnete sich Radetzky in der Schlacht von Marengo am 14. Juni 1800 besonders aus. Fünf Kugeln schlugen in seinen Uniformrock, sein Pferd wurde unter ihm weggeschossen! Im September 1800 zur k.k. Hauptarmee von Deutschland unter Erzherzog Johann versetzt, kommandierte er als Oberst das Kürassier-Regiment Nr. 3 „Herzog Albert von Sachsen-Teschen“. In der für Österreich so unglücklichen Schlacht bei Hohenlinden am 3. Dezember 1800 erhielt Radetzky einen Prellschuss am linken Fuß und verlor abermals sein Pferd unter dem Körper! Für seine Taten in den vergangenen Feldzügen wurde Radetzky bei der 66. Promotion vom 18. August 1801 mit dem Ritterkreuz des Maria-Theresien-Ordens ausgezeichnet.

 

Dritter Koalitionskrieg

Während des Dritten Koalitionskrieges von 1805 war Radetzky zunächst in Ödenburg stationiert, wurde zum Generalmajor befördert, und kommandierte in der k.k. Italien-Armee unter Erzherzog Karl eine gemischte Brigade (3 Bataillone und 8 Husaren-Eskadronen). Da er aber mit seiner Brigade auf dem linken Flügel der Armee unter Feldmarschall-Leutnant Davidovich eingeteilt war, versäumte Radetzky die Schlacht um Caldiero (29.-31. Oktober 1805). Dennoch brachte Radetzky gerade in jenem Krieg von 1805 seine wohl militärisch bedeutendste und schneidigste Tat als Kavallerist zustande! Er unternahm im November 1805 seinen berühmt gewordenen Gewaltritt vom Tagliamento in Oberitalien bis an die Drau in der Untersteiermark. Bereits im Oktober 1805 hatte er zuvor bei einem Handstreich gegen die französischen Stellungen bei Legnago in voller Montur die Etsch durchschwommen! Jetzt im November 1805 gelang ihm eine erneut grandioses Unternehmen. Generalmajor Radetzky hatte damals von Erzherzog Karl den Auftrag erhalten, von Oberitalien so schnell wie möglich das Drautal zu erreichen, um den vorrückenden französischen Truppen den Weg abzuschneiden. Am 12. November brach Radetzky von Codropio am Tagliamento auf. Befehlsmäßig traf er schon vier Tage später, am 16. November mit dem Ulanen-Regiment Nr. 3 „Erzherzog Karl“ in Marburg an der Drau ein, und konnte so die Avantgarde des II. französischen Armeekorps unter Divisionsgeneral Marmont zurückwerfen. Radetzky und seine Ulanen legten in 96 Stunden 321 Kilometer zurück. Sie ritten somit täglich 80 Kilometer!

Radetzky rettet Schuhsthek

Im Krieg von 1809 kommandierte Graf von Radetzky zu Beginn des Feldzuges der österreichischen Hauptarmee in Bayern eine leichte Brigade. Er nahm mit dieser einen positiven wie auch negativen Anteil an einigen in Bayern und Oberösterreich gelieferten Gefechten. So erzwang erz.B. im Gefecht bei Landshut (16. April 1809) siegreich den Isarübergang, verlor das kleine Scharmützel bei Siegenburg (18. April 1809) und rettete am 2.Mai 1809 durch umsichtiges Handeln die ganze Division des Feldmarschall-Leutnants Schusthek auf ihrem Rückzug über Wels nach Kleinmünchen. Nur durch Radetzkys Handeln war es Schusthek möglich sich in Sicherheit zu bringen und noch rechtzeitig die Traun zu überschreiten. Graf Radetzky schlug sich mit seiner leichten Brigade in ständigen Nachhutgefechten weiter durch. Schließlich ging er am 8. Mai 1809 bei Mautern gegen 22 Uhr auf des rettende linke Ufer der Donau über.

 

Während der Schlacht von Aspern-Essling (21.-22. Mai 1809) sicherte Generalmajor Graf von Radetzky mit einer Brigade das Donauufer von Korneuburg bis Stockerau. Nach der für Österreich siegreichen Schlacht wurde Graf von Radetzky am 27. Mai 1809 zum Feldmarschall-Leutnant befördert und erhielt das Kommando einer Division im IV. Armeekorps unter Feldmarschall-Leutnant Fürst von Rosenberg-Orsini.

 

 

 

Die Schlacht von Wagram

In der Schlacht von Wagram (5.-6. Juli 1809) mit seiner Division bei Markgrafneusiedel fechtend, vollbrachte Radetzky dann mehrere rühmliche Taten. Nach Wagram wurde Graf von Radetzky „zum Beweis der vollen Zufriedenheit mit dessen ausgezeichnetem Benehmen“ zum zweiten Inhaber des Kürassierregiments Nr. 4 ernannt. Am 21. August 1809 erfolgte seine Ernennung zum Generalquartiermeister der kaiserlich-österreichischen Armee. Schließlich am 6. September 1809 wurde er von Kaiser Franz I. zum ersten Inhaber des Husaren-Regiments Nr. 5 (ehemals „Ott“) ernannt, welches er bis zu seinem Tode führte. Im April 1810 erhielt Radetzky bei der 73. bis 86. Promotion der Jahre 1809-1810 für seine Verdienste das Kommandeurskreuz des Maria-Theresien-Ordens verliehen.

Radetzky in den Befreiungskriegen 1813-1815

Im Jahr 1813 wurde Graf Radetzky zum Hofkriegsrat und Chef des Generalquartiermeisterstabes unter Feldmarschall Fürst Schwarzenberg ernannt, welcher ihn übrigens auf Empfehlung des Feldmarschalls Fürst Johann zu Liechtenstein anstellte. In dieser Funktion machte er die Feldzüge der Befreiungskriege von 1813-1815 mit, kämpfte in der Schlacht bei Kulm (29.-30. August 1813) und in der Völkerschlacht von Leipzig (16.-19. Oktober 1813), wo er zwei Prellschüsse erhielt und zwei Pferde unter seinem Körper verlor. Übrigens darf Radetzkys Anteil am Sieg der Verbündeten über Napoleon nicht unterschätzt werden; Mit dem ihm eigenen Elan befasste sich der Graf in seinem Amt als Chef des Generalquartiermeisterstabes schon seit längerer Zeit mit der Aufstellung einer neuen schlagkräftigen kaiserlich-österreichischen Armee. Bereits Ende April 1813 hatte er 311.000 Mann und 65.000 Pferde versammelt, Ende August 1813 stiegen die Zahlen sogar auf 298.000 Mann und 75.000 Pferde! Die Monarchen Österreichs, Preußens und Russlands bestimmten für den vorausliegenden Befreiungskampf gegen Napoleon den österreichischen Feldmarschall Fürst von Schwarzenberg zum Oberbefehlshaber der verbündeten Armeen. Radetzky in seiner Aufgabe als Generalquartiermeister ergänzte sich mit Feldmarschall Schwarzenberg hervorragend. Obwohl beide – Graf Radetzky wie Fürst Schwarzenberg – dagegen waren, setzte Zar Alexander I. seine Idee, Napoleon bei Dresden eine Schlacht zu liefern im alliierten Hauptquartier durch. Napoleon ging daraus bekanntlich als Sieger hervor, und die verbündete Hauptarmee mußte sich unter großen Verlusten nach Böhmen zurückziehen. Graf Radetzky ging in seinen Ideen davon aus, die Armeen Napoleons einzeln zu schlagen – ein Beispiel dafür war die Schlacht von Kulm (heute: Chlumec/Tschechien) in Nordböhmen am 29./30.8.1813 die von den Verbündeten gewonnen wurde.

„Entwurf für künftige Operationen“ und die Völkerschlacht von Leipzig

In seiner Schrift „Entwurf für die künftigen Operationen“ vom 4. September 1813 bewertete Graf von Radetzky die Aktionen der Verbündeten in den Schlachten bei Dresden, Kulm und an der Katzbach, um daraus die notwendigen Entschlüsse zu ziehen. So verfasste Radetzky auch mehrer Schriften zur Strategie und Taktik, die später veröffentlicht wurden. Napoleon konzentrierte seine Armeen in Sachsen, Radetzky erstellte die Disposition für die Verbündeten und ließ die Armeen in drei Hauptströmen auf Leipzig marschieren.

Die Völkerschlacht von Leipzig endete mit einer völligen Niederlage Napoleons. Radetzky wurde nach dem Sieg von den drei verbündeten Monarchen, dem österreichischen Kaiser Franz I., dem russischen Zar Alexander I. und schließlich dem preußischen König Wilhelm III., mit einer Reihe höchster Orden dekoriert! Das weitere direkte Vorgehen nach Frankreich setzte Graf von Radetzky mit Hilfe des russischen Zaren gegen den ursprünglichen Wunsch seines eigenen Kaisers Franz I., welcher die Einnahme einer Verteidigungslinie am Rhein bevorzugte, durch. Radetzky nahm als Generalquartiermeister der Böhmischen Hauptarmee unter Feldmarschall Fürst Schwarzenberg im Frankreich-Feldzug von 1814 an den Schlachten von La Rothiére (1. Februar 1814), Arcis-sur-Aube (20.-21. März 1814) und La Fére-Champenoise (25. März 1814) teil und zog schließlich am 31. März 1814 mit den Verbündeten Monarchen an der Spitze ihrer siegreichen Heere in Paris ein. Hier in Paris wurde Graf Radetzky übrigens von König Wilhelm III. von Preußen mit dem Roten-Adler-Orden I. Klasse ausgezeichnet, wie es heißt: „als Beweis der Zufriedenheit für ausgezeichnetes Betragen in dem eben beendeten Krieg“.

 

 

Radetzky beim Wiener Kongress

1814-1815 nahm Radetzky an den Arbeiten des Wiener Kongresses teil, und wurde im Mai 1815, nach Napoleons Rückkehr nach Frankreich, zum Chef des Generalstabs der sich am Oberrhein unter Fürst Schwarzenberg sammelnden verbündeten Hauptarmee ernannt. Am 22. Juni 1815 erfolgte seine Ernennung zum wirklichen geheimen Rat. Von 1816 bis 1818 als Kavallerie-Divisionär in Ödenburg und Ofen (Budapest) tätig, wurde Radetzky am 18. Februar 1829 zum General der Kavallerie befördert, und im November 1829 zum Festungskommandeur von Olmütz (heute: Olomouc/Tschechien) ernannt. Im November 1831 erhielt Graf von Radetzky das Generalkommando im lombardisch-venezianischen Königreich und den Oberbefehl über die Truppen in Italien (damals 104.500 Mann und 5.200 Pferde!). Im Jahr 1833 publizierte er seine berühmt gewordenen Feldinstruktionen und Manöverinstruktionen. Am 17. September 1836 wurde Graf von Radetzky im Alter von 70 Jahren und nach 52 Dienstjahren für das Haus Habsburg zum Feldmarschall befördert.

Das Revolutionsjahr 1848

1848, das Jahr in welchem die Revolution wütete, wurde für Radetzky zum größten Ruhmesblatt seiner militärischen Laufbahn. Am 15. März 1848 war in Wien die Revolution ausgebrochen, am 18. März 1848 folgte Mailand. Der Aufstand hatte die Bildung einer provisorischen Regierung zur Folge, welche die Unabhängigkeit der Lombardei von Österreich und den Anschluss an das Königreich von Sardinien-Piemont proklamierte. Dies löste schließlich den Krieg zwischen Sardinien-Piemont und Österreich aus. König Karl Albert (1798-1849) wollte die revolutionäre Situation ausnutzen, um Italien unter seiner Führung zu einen! Radetzky, damals bereits 82 Jahre alt, stand bei Ausbruch der Mailänder Revolution mit einem Großteil seiner k.k. Italien-Armee in und um dieser Stadt.

 

Er wollte jedoch keinen offenen Krieg, keine Straßenschlachten mit Zivilisten und zog so seine Truppen aus der Zitadelle von Mailand sowie aus den umliegenden Garnisonen ab. Er zog sich hinter die Adda zurück und begann dort seine Armee zu sammeln. König Karl Albert von Sardinien-Piemont hatte mit seinem Heer zur Befreiung der Lombardei –ja ganz Italiens- am 8. Mai den Mincio erreicht. Dann aber ergriff Radetzky die Gegenoffensive, trotz kleiner örtlicher Erfolge der sardinisch-piemontesischen Armee, gelang es König Karl Albert nicht, die Österreicher entscheidend zu schlagen. Im Gegenteil Radetzky lieferte wohl seinen brillantesten Feldzug! Er schlug das Heer Karl Alberts vor den Toren Veronas in der Schlacht bei Santa Lucia (6. Mai 1848), bei Curtatone (29. Mai 1848), bei Vicenza (10. Juni 1848) und in der Ersten Schlacht bei Custozza (25. Juli 1848). Am 4. August erstürmte Radetzky die Stellungen vor Mailand, am 6. August 1848 wurde die Hauptstadt der Lombardei dem siegreichen österreichischen Feldherrn übergeben. König Karl Albert schloss am 9. August 1848 einen Waffenstillstand, welcher nicht von langer Dauer sein sollte, denn Sardinien-Piemont nutzte die Zeit um seine Armee neu zu rüsten.

Nachdem Karl Albert am 12. März 1849 den Waffenstilstand aufgekündigt hatte, war er Herr über ein Heer von 135.000 Mann. Radetzkys Worte in einem Tagesbefehl an seine Soldaten in welchem es unter anderem hieß: „….Noch einmal folgt eurem greisen Führer zum Kampf und Sieg…Vorwärts also, Soldaten! Nach Turin!…“ wurde von diesen wörtlich genommen. Plangemäß überschritt Radetzky am 20. März 1849 mit Ablauf des Waffenstillstandes um 12 Uhr den Grenzfluss Ticino (Tessin) bei Pavia. Das sardinisch-piemontesische Heer wurde zuerst bei Mortara (21. März 1849) und schließlich bei Novara (23. März 1849) entscheidend geschlagen. Der Krieg war mit einem Schlag beendet, König Karl Albert bat um einen Waffenstillstand und dankte zugunsten seines Sohnes Vittorio Emanuele ab.

 

Letzte Lebensjahre

Nach Abschluss des siegreichen Feldzuges von 1849 gegen Sardinien-Piemont, erhielt Radetzky am 3. April 1849 den Orden des goldenen Vliesses und am 7. April 1849 von Zar Nikolaus I. das Marschallsdiplom aller russischen Armeen sowie das Inhaberpatent eines russischen Husaren-Regiments. Bei der 149. Promotion vom 30. Juli 1849 wurde Graf von Radetzky mit dem Großkreuz des Maria-Theresien-Ordens ausgezeichnet. Schon Monate zuvor hatte ihm die Stadt Wien am 27. Februar 1849 das Ehrenbürger-Diplom der Stadt überreicht. Von 1850 bis 1856 war Radetzky als Generalgouverneur des lombardisch-venezianischen Königreiches und Kommandeur der II. k.k. Armee in Verona tätig. Am 12. Januar 1854 verstarb seine Ehefrau Gräfin von Strassoldo. Am 28. Februar 1857 trat Feldmarschall Graf von Radetzky mit 46 Orden der europäischen Nationen ausgezeichnet und nach 72 Dienstjahren für das Haus Habsburg in den wohlverdienten Ruhestand, um seinen Lebensabend in der ihm von Kaiser Franz Joseph I. (1830-1916) zur Verfügung gestellten Villa Reale in Mailand zu verbringen. Dort verstarb Radetzky am 5. Januar 1858. Kaiser Franz Joseph I. ordnete bei der Armee und Flotte eine 14-tägige Trauer an. Das Husaren-Regiment Nr. 5 führte seither den Namen seines Inhabers Graf von Radetzky auf immerwährende Zeiten. Am 19.Januar 1858 wurden die sterblichen Überreste des Feldmarschalls Graf von Radetzky im Parkfriedschen Mausoleum in Wetzdorf beigesetzt.

 

Radetzky besaß alle wichtigen Eigenschaften eines großen Feldherrn: Mut, persönliche Tapferkeit, Entschlossenheit und Tatkraft, strategischen Scharfsinn und Umsicht wie auch außerordentliches Dispositionstalent.

 

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